Boom der Pflanzenheilkunde – auf den Spuren von Pfarrer Künzle
- Montag, 23. März 2015, 10:03 Uhr
-
Erste Ausstrahlung:
- Montag, 23. März 2015, 10:03 Uhr, Radio SRF 1
Das grosse Kräuterheilbuch von Pfarrer Johann Künzle steht in vielen Schweizer Stuben im Büchergestell. Der «Treffpunkt» beleuchtet die Frage, warum die Rezepte des Kräuterpfarrers heute noch beliebt sind und wie er zum Heilkräuter-Pionier wurde.

Pfarrer Johann Künzles Kräuterheilbuch ist ein veritabler Wälzer. Das bekannte Heilkräuterbuch enthält unzählige Rezepte gegen allerlei Gebrechen und Krankheiten. Die Brennessel etwa, als Spinat zubereitet, reinigt den Magen und die Gedärme. Künzle gilt heute noch als bekannter Förderer der Alternativmedizin; seine Hausmittel haben viele Jahrzehnte überdauert.
Im «Treffpunkt» sagt eine Expertin für Heilkräuterkunde: «Die Pflanzenheilkunde boomt!» Sie erklärt, wie Pfarrer Künzle die alternative Gesundheitsbewegung vorangebracht hat und wo es rund um Heilkräuter heute noch interessante Forschungsgebiete gibt.
3 Kommentare
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.
-
-
Ich war vor 1 Monat in Kenia. Ich habe Einheimische gesprochen, die mir in Wald und Garten erklärt haben, wofür sie die Blätter und Wurzeln von Bäumen und Kräutern verwenden. Im Garten wuchsen auch Lavendel und Kapuzinerkresse. Die seien "nur schön". Die Frauen waren sehr erstaunt, dass diese Pflanzen bei uns auch genutzt und gegessen werden.
-
Ich bin 70 Jahre alt und habe das vom Vater geerbte Pfarrer Künzle Kräuterbuch vor ein paar Jahren einer Naturheilerin geschenkt. Sehr gut erinnere ich mich an die Sonntage, an denen mein Vater (ein Kleinstbauer) im Buch studierte. So bin ich mit der Natur und den Kräutern aufgewachsen und habe heute ein selbstverständliches Wissen über viele Hausmittel. - Bärlauch haben wir nicht gesammelt, aber Huflattich sieht man jetzt wieder überall. Wir sagten "Teeblüemli" - Mutter kochte Erkältungstee.
-
-
-
Verena Helbling, Neu St. Johann
Montag, 23.03.2015, 10:50ein Hinweis zur Praxisausübung: Naturheilpraktiker ( 4 Jährige Ausbildung neu mit eidgenössisch anerkannter Prüfung)brauchen im Kanton Graubünden, Sg, TG AI,Ar, Bs,Be, eine kantonale Bewilligung. Dann dürfen sie auch Rezepte ausstellen bez. der Zusammensetzung eines Tees, einer Tinktur, Salbe...( der Apotheker oder Drogist gibt dann das Mittel entsprechend dem Rezept ab) oder je nach kant. Gesetz auch Phytotherapeutische Medikamente abgeben,