Bilder des italienischen Renaissance-Malers Piero della Francesca waren für Bohuslav Martinu Anregungen für seine Musik. Martinus sinfonische Tableaux beziehen sich auf die Legende vom heiligen Kreuz, das in den Fresken della Francescas bei der Darstellung der Königin von Saba auftaucht oder im Traum von Kaiser Konstantin.
Anton Bruckner hingegen brauchte keine Bilder, um seinem Glauben musikalisch Ausdruck zu geben, aber ein grosses sinfonisches Orchester. In beiden Werken begegnen sich somit Kirche und Konzertsaal.
Bohuslav Martinu: Die Fresken des Piero della Francesca
Anton Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll
Wiener Philharmoniker
Chor des Bayerischen Rundfunks
Yannick Nézet-Séguin, Dirigent
Dorothea Röschmann, Sopran
Karen Cargill, Alt
Christian Elsner, Tenor
Franz-Josef Selig, Bass
Konzert vom 25. Juli 2015, Grosses Festspielhaus, Salzburg