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Die Nati am Tag nach der Achtelfinal-Qualifkation
Aus sportlive vom 17.06.2015.
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Schweizer Frauen-Nati Nach dem Regen kommt die Sonne

Freude über die Qualifikation und Frust über die Niederlage - beim ersten Training nach der überstandenen Gruppenphase ist die Stimmung im Schweizer Team ambivalent, aber geprägt von der Vorfreude auf den Achtelfinal.

Die Sonne scheint, die Regenwolken haben sich verzogen, als die Ersatzspielerinnen am Mittwochvormittag zum Training ausserhalb von Edmontons Stadtkern erscheinen.

Es ist der Tag danach. Der Tag nach der Niederlage gegen Kamerun. Und der Tag nach der Qualifikation für den WM-Achtefinal. Diese Ambivalenz ist zu spüren.

Trainingsbeginn ohne Trainerin

Während die Spielerinnen sich beim Aufwärmen in Spiellaune präsentieren, stellen sich die Trainerin Martina Voss-Tecklenburg und der Captain des Teams Caroline Abbé den Fragen zum misslungenen Auftritt. Und Fragen gibt es wahrlich ein paar. So, dass Voss-Tecklenburg ihre Spielerinnenen den Auftakt des Trainings allein machen lassen muss. Sie seien ja mündig genug, um selber zu trainieren, meint sie mit einem süffisanten Lachen.

Wir müssen die Balance halten
Autor: Martina Voss-Tecklenburg

Um dann im Interview gleich nachzuschieben, dass sie beim Gedanken an gestern immer noch etwas Bauchschmerzen verspüre. Es gebe verschiedene Gründe dafür, dass ihr Team gegen Kamerun den Faden verloren habe, diese gelte es noch genau zu analysieren. «Wir haben nie behauptet, zu den besten Teams der Welt zu gehören. Wir müssen die Balance halten. Wichtig ist, dass wir aus dem Gezeigten lernen und den Fokus aufs Spiel gegen Kanada richten.»

Abbé gegen kanadischen Star Sinclair?

Das ist auch der Anspruch, den Abbé an sich und das Team hat. Sie, die gestern aufgrund ihrer Verletzung machtlos auf der Bank zusehen musste. Für den Knüller gegen den Gastgeber werde sie zu 90 Prozent wieder fit sein. Ihre direkte Gegnerin hiesse Christine Sinclair, der Star der Kanadierinnen. «Sie ist physisch und technisch stark, dafür nicht so schnell. Und sie ist immer für ein Tor gut.» Es werde ein grandioses Erlebnis, vor ausverkauftem Haus, gegen den Gastgeber.

Werden den Match sicher nicht entspannt angehen
Autor: Martina Voss-Tecklenburg

Ein Höhepunkt, ein weiterer, keine Frage. Bei dem die Schweiz ohne Favoritendruck antreten kann. Und trotzdem mahnt die Trainerin: «Wir werden den Match sicher nicht entspannt angehen. Wir stehen im Achtelfinal einer Weltmeisterschaft.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.06.15, 22:35 Uhr

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