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FIFA WM 2014 Belgien siegt nach Rückstand

Belgien hat im ersten Spiel der Gruppe H einen knappen 2:1-Sieg über Algerien gefeiert. Die «Roten Teufel» setzten sich nach Rückstand dank Toren von zwei Einwechselspielern verdient durch.

Die Entscheidung zugunsten Belgiens fiel erst gut 10 Minuten vor Schluss. Nach einem schönen Pass in die Tiefe liess der in der Pause eingewechselte Dries Mertens Algerien-Keeper Gais M’Bolhi keine Chance und versenkte den Ball in den Maschen.

Für Belgien war es der verdiente Lohn für einen Steigerungslauf in der zweiten Hälfte, nachdem in den ersten 45 Minuten nicht viel zusammenpasste.

Verhaltener Start des «Geheimfavoriten»

Beide Teams starteten sichtlich nervös in ihr erstes Gruppenspiel. Die im Vorfeld hochgelobten und als Geheimfavoriten gehandelten «Roten Teufel» taten sich äusserst schwer, die kompakt stehende algerische Defensive zu knacken. Gefährliche Strafraumszenen gab es auf beiden Seiten praktisch keine.

Bis zur 24. Minute, als Jan Vertonghen im eigenen Strafraum Sofiane Feghouli zu Fall brachte. Der Gefoulte lief gleich selber zum Elfmeter an und erzielte nicht nur das Führungstor, sondern auch das 1. WM-Tor seit 1986 für die Nordafrikaner.

Zwei Weitschüsse (21./34.) des Belgiers Axel Witsel blieben in der ersten Halbzeit lange die einzigen Szenen, die das Prädikat Torchance zumindest teilweise verdient hatten. Kurz vor dem Pausenpfiff drückten die Belgier dann noch auf den Ausgleich. Eden Hazard lancierte Nacer Chadli im Strafraum mustergültig. Dieser scheiterte aber, wie zuvor auch zweimal Witsel, am algerischen Keeper M’Bolhi.

Enorme Steigerung in der 2. Hälfte

Auch in der zweiten Hälfte wollte dem Team von Coach Marc Wilmots zuerst nicht viel gelingen. Die im Angriff oft ideenlos wirkenden Belgier hätten nach einem Eckball (57.) gar 0:2 in Rückstand geraten können. Carl Medjanis Kopfball flog aber knapp am Tor von Thibaut Courtois vorbei.

In der Folge nahm der Druck der Wilmots-Elf aber stetig zu. Während die Algerier vornehmlich auf Konter spekulierten, zündete Belgien endlich sein Offensiv-Feuerwerk. In der 70. Minute fiel der hochverdiente Ausgleich. Der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Marouane Fellaini versenkte eine Flanke von Kevin de Bruyne unhaltbar mit dem Kopf.

Pflicht erfüllt, aber..

Mit dem Auftaktsieg hat Belgien die Pflicht erfüllt und gleichzeitig grosse Moral gezeigt. Will die junge Mannschaft von Trainer Wilmots ihrem Ruf als Geheimfavoriten aber gerecht werden, muss sie sich in den weiteren Gruppenspielen gegen Russland und Südkorea aber nochmals deutlich steigern.

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