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FIFA WM 2014 Belgiens Kollektiv gegen Argentiniens «FC Messi»

Die bisher überzeugenden Belgier bauen auch im Viertelfinal gegen Argentinien auf ihr starkes Kollektiv. Die Südamerikaner setzen dem hauptsächlich einen Mann entgegen: Lionel Messi.

Argentinien - das war bis jetzt an der WM vor allem Lionel Messi. Der Barca-Superstar erzielte 4 Treffer selber und bereitete im Achtelfinal das siegbringende 1:0 von Angel Di Maria mustergültig vor. Messi ist Torgarant, Regisseur und Taktgeber in Personalunion.

Belgien - das war an der WM bisher Defensivstärke, mannschaftliche Geschlossenheit und viele Optionen in der Offensive. Beim Team von Marc Wilmots wird die Last auf viele Schultern verteilt.

Alle gegen Maradona

Überragender Einzelkämpfer gegen starkes Kollektiv - war da nicht früher mal was? Genau, die Viertelfinal-Affiche am Samstag um 18:00 Uhr in Brasilia erinnert stark an den WM-Halbfinal 1986 in Mexiko. Damals stellten sich die Belgier Pfaff, Scifo, Ceulemans und Co. dem unwiderstehlichen Diego Armando Maradona entgegen. Ohne Erfolg: Maradona erzielte beide Tore zum 2:0-Sieg, vier Tage später führte er Argentinien zum Titel. Belgien blieb nur Platz 4.

100'000 Gauchos erwartet

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Die brasilianische Polizei erwartet etwa 100'000 argentinische Fans zum Viertelfinalspiel gegen Belgien in der Hauptstadt Brasilia. Laut der Nachrichtenagentur ABR wolle die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort und am Flughafen verstärken.

Antwort auf Messi heisst Kollektiv

In Brasilia heissen die belgischen Herausforderer Courtois, De Bruyne oder Hazard und sie haben nicht Maradona, sondern Messi im Visier. Zwar war Maradona 1986 nochmals ein anderes Kaliber als Messi 2014, eine grosse Herausforderung wird die Neutralisation von «La Pulga» für Belgien dennoch. «Gegen individuelle Klasse hilft nur das Kollektiv», sagt Wilmots dazu.

Kritik von höchster Stelle

Die Abhängigkeit von Messi, wird in Argentinien kritisch beäugt. «Wir dürfen nicht nur der FC Messi sein», fordert kein Geringerer als Maradona. Die bisherigen Spiele haben gezeigt: Läuft es Messi nicht, läuft es Argentinien nicht.

Ganz anders die Belgier: Im Achtelfinal gegen die USA schossen mit Ausnahme des Goalies und Einwechselspielers Nacer Chadli alle Akteure mindestens einmal aufs Tor. Am Ende waren es rekordverdächtige 27 Abschlussversuche. Ein solches Offensiv-Feuerwerk hatte die Endrunde am Zuckerhut bislang noch nicht gesehen.

Rojo fehlt

Argentinien muss auf den gesperrten Verteidiger Marcos Rojo verzichten. Für ihn kommt der international unerfahrene Jose Maria Basanta zum Einsatz. Eine sattelfeste Abwehr ist essentiell, will der Schweiz-Bezwinger nicht zum 3. Mal in Folge im WM-Viertelfinal scheitern. Schliesslich ist der Hunger des Herausforderers längst nicht gestillt. «Mit dem Viertelfinal geben wir uns nicht zufrieden», verspricht Wilmots.

Sendebezug: SRF zwei, FIFA WM Preview, 04.07.14 13.10 Uhr

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