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FIFA WM 2014 Julio Cesar: «Es ist wie ein Traum»

Nach dem dramatischen Viertelfinal-Einzug haben sich die Protagonisten der «Selecao» hochemotional gezeigt. Goalie Julio Cesar, mit zwei parierten Penaltys einer der Helden, konnte die Tränen nicht zurückhalten.

Der Stein, der Julio Cesar vom Herzen gefallen ist, muss riesengross gewesen sein. Der Goalie der «Selecao» konnte beim Interview auf dem Platz kaum sprechen und am Ende die Tränen nicht zurückhalten. «Es ist schwierig, diese Emotionen in Worte zu fassen», erklärte der brasilianische Schlussmann. «Für uns als Heimmannschaft ist der Druck riesig. Gott sei dank sind wir weiter.»

Kraft dank den Mitspielern

Julio Cesar dachte in den Sekunden des grossen Triumphs an das WM-Out vor vier Jahren in Südafrika zurück (1:2 im Viertelfinal gegen die Niederlande). Damals sei er so enttäuscht gewesen, dass er im Interview kaum hätte sprechen können. «Jetzt stehe ich wieder hier und kann aus Freude fast nicht reden.»

Der 34-Jährige vergass in der Stunde des Triumphs auch seine Mitspieler nicht: «Meine Kollegen haben mir so viel Kraft gegeben.» Er habe sich immer gewünscht, wieder ein Interview zu geben - aber als glücklicher Mann. «Es ist wie ein Traum», schluchzte Julio Cesar.

Mit Krämpfen gerannt

«In solchen Situationen musst du dich auf deine Mitspieler verlassen können», meinte Hulk. «Julio hat grossartig gehalten.» Der Stürmer blickte sogleich voraus: «Wenn Gott es will, erreichen wir das Endspiel.» Alle hätten heute gelitten, aber sich durchgebissen. «Auch mit Krämpfen sind wir bis zum Ende gerannt», sagte Hulk.

Trauer bei den Chilenen

Riesig war verständlicherweise die Enttäuschung auf Seiten der Chilenen. Trainer Jorge Sampaoli haderte mit dem Lattenschuss von Mauricio Pinilla in der 120. Minute: «Das war sehr, sehr hart für uns. Wäre dieser Schuss ins Tor gegangen, hätten wir Geschichte geschrieben. Es war so knapp.»

Sendebezug: SRF zwei, FIFA WM 2014, 28.06.2014, 18:00 Uhr.

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