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FIFA WM 2014 Nigeria nur mit Nullnummer

Enttäuschender WM-Start für Nigeria. Die Afrikaner kamen in Curitiba gegen Aussenseiter Iran nur zu einem 0:0. Es war das logische Resultat eines wenig erbaulichen Spiels.

Die Ausgangslage war klar: In der Gruppe F mit Argentinien und Bosnien-Herzegowina als weitere Gegner mussten für Nigeria zum Start gegen den Iran 3 Punkte her.

Doch der amtierend Afrikameister tat sich schwer. Zwar hatten die Nigerianer deutlich mehr Ballbesitz, doch daraus vermochten sie kaum einmal Kapital in Form von Chancen zu schlagen. Damit warten die «Super Eagles» seit nunmehr 9 WM-Partien auf einen Sieg, 2002 und 2010 waren sie zuletzt als Gruppenletzte ausgeschieden.

Wenig Interesse für die Offensive

Die Iraner traten im allerersten WM-Duell gegen Nigeria in der Offensive kaum einmal in Erscheinung. Das Team des portugiesischen Trainer Carlos Queiroz agierte extrem defensiv - und hatte dennoch für lange Zeit die beste Chance der Partie. Nach einem Eckball kam Reza Ghoochannejad völlig frei zum Kopfball, den aber Nigerias Torwart Vincent Enyeama glänzend hielt (35.).

Nigeria mühte sich zwar, aber es fehlte jegliche Struktur im Spiel. Die Spielweise mit langen und hohen Bällen führte nur zweimal zu Torgefahr, beide Male durch Shola Ameobi. Doch bei der ersten Aktion (71.) verpasste sein Kopfball das Tor um einen Meter, bei der zweiten (90.) wurde der Newcastle-Spieler im letzten Moment am Kopfball aus kurzer Distanz gehindert.

Aberkanntes Tor als Highlight

Viel mehr hatte Nigeria nicht zu bieten. Es fehlte schlicht an Kreativität, um diesen defensiv eingestellten Gegner in Verlegenheit zu bringen. Einmal konnte das Bollwerk geknackt werden, doch als Ahmed Musa nach nur 7 Minuten getroffen hatte, wurde das Tor wegen eines vorangegangenen Fouls an Torhüter Alireza Haghighi zurecht nicht anerkannt.

Damit hat die WM in Brasilien im 13. Spiel das erste Unentschieden erlebt. Eine weitere Erkenntnis: Unter diesen Voraussetzungen wäre der Achtelfinal-Einzug eines der beiden Teams in der Gruppe F mit Argentinien und Bosnien-Herzegowina eine grosse Überraschung.

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