Mitte März sah für den FC St. Gallen alles gut aus. Trainer Giorgio Contini sass fest im Sattel, die Mannschaft hatte mit einem 2:1 gegen GC gerade den 5. Sieg in Serie errungen. Auf einmal war sogar ein Platz in der CL-Qualifikation in Reichweite – der Rückstand auf Basel betrug nur noch 6 Punkte.
Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Contini verlor 4 von 5 Spielen und den Job. Boro Kuzmanovic, der unter dem künftigen Trainer Peter Zeidler wieder assistieren wird, holte in seinen 4 Partien als Chef keinen einzigen Zähler.
Der starke Lauf von Thun
Thun lag nach 26 Runden 1 Punkt vor dem Abstiegsplatz und 17 Zähler hinter St. Gallen zurück. Nun kann Thun St. Gallen den Weg in die EL-Quali in der letzten Runde noch verbauen. Die Berner Oberländer empfangen Sion. Mit einem Sieg würde Thun den FCSG dank der besseren Tordifferenz von Rang 5 verdrängen, falls die «Espen» gegen Lausanne verlieren.
So ist Absteiger Lausanne, der seinerseits aus den letzten 8 Spielen nur einen Punkt (1:1 beim FCZ) holte, der Rettungsanker für St. Gallen und Kuzmanovic, der seine Zeit als Trainer auf keinen Fall mit der 5. Niederlage zu Ende gehen lassen will. Vor dem wichtigen Spiel wurde er gefragt, ob es ein Glück sei, dass seine Mannschaft gegen Lausanne spielen könne.
«Lausannes Spieler wollen sich zeigen»
Der gebürtige Kroate mit niederländischer Staatsbürgerschaft widerspricht dieser Ansicht: «Lausanne ist der Absteiger, aber in dieser Mannschaft gibt es viele Spieler, die sich noch zeigen wollen. Und wir selber dürfen nicht auf ein Unentschieden spielen. Das wäre viel zu gefährlich.»
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.05.18, 15:45 Uhr