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Puls kompakt: Worauf achten bei Zyklus-Apps?
Aus Puls vom 19.02.2024.
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Puls kompakt #48 Worauf achten bei Zyklus-Apps?

Der weibliche Zyklus variiert von Frau zu Frau. Viel Grund, den eigenen besser kennenzulernen.

In der digitalen Welt von heute gibt es dafür zahlreiche Apps. Besonders interessant für alle, die auf Hormone verzichten wollen – wie jene, die zyklusbasierter leben möchten.

Doch: Was können die digitalen Helfer wirklich und was nicht?

Schwangerschaft hormonfrei verhüten

Zyklus-Apps berechnen mittlerweile nicht nur den Perioden-Zeitpunkt, sondern auch die fruchtbaren Tage und den Eisprung. So kann Frau eine Schwangerschaft besser planen.

Viele Frauen nützen die Apps deshalb auch zur hormonfreien Verhütung, die sogenannte natürliche Familien-Planung «NFP».

Auf dem Markt sind auch viele Messgeräte und Sensoren. Diese werden gekoppelt mit den Zyklus-Apps.

Vaginal über Nacht eingeführt, oder oral direkt beim Aufstehen: Sie alle wollen einen kleinen Anstieg in der Körpertemperatur finden. Diese erhöht sich unmittelbar nach dem Eisprung um circa ein halbes Grad. 

Messung von Zervixschleim und Körpertemperatur

Ausserdem überprüfen NFP-Nutzerinnen die Menge und Beschaffenheit des Zervixschleims. Ein Sekret, das von den Drüsen im Gebärmutterhals produziert wird und sich während des Zyklus verändert.

Gemessen und eingetragen sollen Zervixschleim und Körpertemperatur den Zyklus genauer bestimmen und damit die unfruchtbaren Tage vorhersagen. Doch aufgepasst: nicht alle Apps und ihre Zyklus-Prognosen sind zuverlässig! 

Wenig überzeugende Testresultate

Eine Auswertung von Stiftung Warentest empfiehlt gerade mal 3 von 21 getesteten Anbietern. Und: Keine App bekam die Note gut.

Ausserdem warnt Stiftung Warentest vor Mängeln beim Datenschutz. 

Wer auf Nummer sicher gehen will, informiert sich deshalb gut über die Apps. Und wer bloss den Zyklus kennenlernen möchte, kann auch ganz einfach ein analoges Zyklustagebuch führen.

Ausserdem gilt für die nicht-hormonelle Verhütung mit Apps und Messgeräten: Wer keine ungewollte Schwangerschaft riskieren will, sollte zusätzlich auf Kondom und Co. setzen.

Puls, 19.2.2024, 21:05 Uhr;

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