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Schweiz «Die beiden Bahnhöfe entsprechen den modernen Ansprüchen»

Auf verschiedenen Berner Bahnhöfen sind innert zwei Tagen vier Menschen gestorben. Wie steht es um die Sicherheit auf Schweizer Perrons? Kurt Schreiber, Präsident von Pro Bahn, gibt Auskunft.

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Kurt Schreiber will keine Zustände wie in Japan
aus SRF 4 News aktuell vom 18.12.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 58 Sekunden.

SRF: Auf verschiedenen Berner Bahnhöfen sind innert zwei Tagen vier Menschen gestorben. Die Umstände sind noch nicht klar. Beim Unfall am Montagabend starben zwei Menschen, weil sie offenbar die Geleise überqueren wollten. Wie steht es um die Sicherheit auf den Bahnhofperrons?

Zur Person

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Kurt Schreiber ist Präsident von Pro Bahn. Der Verband setzt sich für die Kundeninteressen bei Bahn, Tram, Bus und Schiff ein.

Kurt Schreiber: Sorgen muss man sich keine machen. Wenn wir auf einem Bahnsteig stehen, dann sind wir sicher. Vor allem eines ist wichtig: Das Überschreiten der Gleise gilt es wirklich – unter allen Umständen – zu vermeiden. Es mag vielleicht Zeit einsparen, weil man die Unterführung nicht nehmen muss. Auf der anderen Seite kann es dazu führen, dass man schneller im Himmel ist...

Immer mehr Menschen benutzen Züge. Nicht nur die Wagons sondern auch auf dem Perron nimmt der Druck zu. Das erhöht das Risiko.

Die Perrons sind in den Hauptverkehrszeiten sehr stark belegt. Es ist aber nicht so, dass die Leute deswegen auf die Schiene gedrückt werden. Wir haben in der Schweiz Gott sei Dank noch genügend Platz.

Und wie sieht es auf den zwei Bahnhöfen in Bern – Bümpliz und Wankdorf – aus? Dort passierten die Unfälle.

Diese Bahnhöfe entsprechen den modernen Ansprüchen. In der Schweiz gibt es andere Bahnhöfe, die ausgebaut werden müssen.

Sie erwähnen die modernen Ansprüche. Kann es sein, dass bei uns einmal Zustände wie in Japan herrschen? Beispielsweise Glaswände auf den Perrons? Und Personen, welche die Pendler in die Züge stossen?

Nein, das wünsche ich mir nun wirklich nicht. Ich denke, dass hier die Behörden und die SBB früh genug Massnahmen treffen, damit es nicht so weit kommt. Und sonst müsste man mit Beschränkungen arbeiten, beispielsweise mit Perronsperren. Man würde also die Anzahl der Leute beschränken, welche auf den Bahnsteig dürfen.

Das Interview führte Roland Wermelinger.

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